Autor: irishomepage
„Grenzwall Enns“ Junges Theater Enns
Speed Dating Lesung in Linz und Wien
6 verschiedene AutorInnen treffen sich an einem öffentlichen Platz und lesen gleichzeitig aus ihren Werken. Dabei werden für jede/n AutorIn ein Tisch und Bänke bereit gestellt.
Zu Beginn gibt es eine/n ZeremonienmeisterIn, die/der jeder/m AutorIn Zuseher/hörer zuteilt.
Wenn alle Platz genommen haben, wird die Richtung festgelegt, in der die AutorenInnen gewechselt werden. Dann nimmt die/der ZeremonienmeisterIn eine Glocke und läutet, damit das Spiel beginnen kann. Nach ca. 10 min wird wieder geläutet. Die ZuhörerInnen wechseln die/den AutorIn. Das geht solange, bis das Publikum alle AutorInnen erlebt hat. Am Schluss erhalten alle ZuhörerInnen eine Rolle mit den Texten aller AutorInnen.
Diese Kunstaktion wurde beim Sicht:wechsel Festival 2015 in Linz durchgeführt sowie beim Jubiläumsjahr der Reformation in Wien, im Rathauspark, durchgeführt.
Am besten eignet sich das Kunstprojekt für einen geschlossenen Zuhörerkreis. (SchülerInnen, StudentInnen, Betriebsausflüge, Festivalpublikum…)
Theater Malaria – Halsbrecher
Literaturschachtel auf dem Stadtamt Enns
Ein Projekt, bei dem ich auf dem Stadtamt Enns, eine Schachtel auf dem Gang zum Bürgermeisterzimmer installierte. In dieser Schachtel befand sich ein Sessel und ein CD-Player in dem sich eine CD mit Texten von mir befand. Der Zuhörer konnte sich in die Schachtel setzen, einen Vorhang vorziehen und ungestört die Texte anhören.
Damit wollte ich Literatur in den öffentlichen Raum bringen.
Objekttheater: Romeo und Julia
Werbung für Auftritt der Gesundheits-, Krankenpflegeschule in Freistadt
Begierde
Begierde
Deine Augen speisen surrenden Strom
in die Hochmasten meines Sonnengeflechts.
Ungeniertes Begehren wühlt in der Anatomie.
Des Weibchens Herz zieht in das Oberstübchen.
Das Hirn fährt fort nach Panama.
Der Kitzler steht am Scheideweg der Lust.
Vergebens – blüh´n die dornenlosen Rosen
im dunkelbraunen Busch.
© Iris Hanousek-Mader
Abendfrieden
Abendfrieden
Abends sitzen die müden Tauben in ihren rollenden Eisenstühlen.
Sie gurren nach Mutter Theresa.
Eilig flattert der weiße Kittel durch den Flur.
Aus dem Nachttopf sprudelt immerzu kalter Schweiß und heiße Not.
Die Isolation läuft die Gänge entlang und verteilt zimmerweise ihr Mitleid.
Was ihr dem geringsten tut, erzählt über eure eigene Wut!
Begegnung von seelenlosen Körpern
ist ein rachitisches Skelett.
Affengeschrei
ein Tropfen Mut dem Taubenherz
für den Gang über die Brücke zum Du
Abendfrieden
© Iris Hanousek-Mader 17.08.08 Karlsruhe/Waidhofen a. d. Ybbs